Galeria Kaufhof wird ab April keine USK-18-Computerspiele mehr im Sortiment führen. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin heute gegenüber pcgames.de.

Demnach habe das Unternehmen beschlossen, aufgrund des Amoklaufes in Winnenden, Werbeware aus den Prospekten noch bis Ende März abzuverkaufen. Danach werde es keine Spiele für Erwachsene (Far Cry 2, Crysis, GTA 4, Resident Evil 5, Killzone 2 uvm. ) mehr im Sortiment geben...

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Normalerweise müsste dies einen Totalboykott der Handelskette* durch alle PC-/Konsolenspieler zur Folge haben.

Andererseits bezieht man "ab18"-Titel sowieso aus dem Ausland.

*Edit: Natürlich kann man auch gleichden kompletten Konzern mit Metro, Real, Kaufhof, MediaMarkt und Saturn boykottieren.

Wenn dann sollte der ganze Konzern das durchziehen.

Der Umsatz von Spielen wird bei Saturn um ein vielfaches höher sein.

Von daher ist das nur Augenwischerei.

... und beim Media Markt erst...

lol, Kaufhof steigt auf den CDU/CSU-Propaganda-Zug auf und lehnt sich genügsam zu Ursula, Seehofer und Schäuble in den Schoß... kuschelt mal fein!

Stimmt, wirklich die Personalausweise der Käufer zu kontrollieren wäre ja mal was neues... halt, moment, ist das nicht in Deutschland bei ab18-Titeln Pflicht?

MfG Scherbe

Scherbe, Du machst mir Angst. Das ist jetzt schon das zweite Posting in dem ich Dir vollkommen zustimme -- das erste war Deine Antwort in dem "Suchtgefährdende Computerspiele: Verbote für Jugendliche gefordert"-Thread und dann das hier. Ich bin schockiert.

Mögt ihr euch denn sonst nicht?

Zum Thema - absolut albern... vor allem Quake 4 "USK-Einstufung: Freigegeben ab 16 Jahren gem. 14 JuSchG"

(mir fiel gerade nix besseres ein.. näher an nem amoklauf fällt mir sonst nur gta, aber das hat tatsächlich keine jugendfreigabe.)

Wird im netz halt bestellt und so... Aber ist ja normal das wie immer die spiele daran schuld sind...

Ich hab letztens nen alten mann gesehen der hat nen kind das word kopfschuss beigebracht...

Obs wirklich nur die spiele sind die schuld an amok lauf sind ?

Hey da ist ein Killer, also hat der auch Killerspiele benutzt um seine Tat zu planen, vorzubereiten und natürlich auch den Umgang mit einer Schusswaffe zu erlernen.

Völlig abwegig ist der Gedanke, ein Waffennarr in väterlicher Rolle, der für die Aufbewahrung einer Handfeuerwaffe im Schlafzimmer offensichtlich eine zwingende Notwendigkeit sah, könne Einfluss auf die Entwicklung seines Sohnes gehabt haben.

Ein unglaublicher Zufall ist es doch das die Software Counterstrike sich im Besitz sämtlicher Amoklaufenden Soziopathen der vergangenen 10 Jahre befand. Nach neuesten Meldungen werde Counterstrike zur Ausbildung ganzer Armeen jugendlicher Kampfmaschinen eingesetz. Die Großmächte dieser Welt sollten erzittern, da vermutlich 90% der 16-30 Jährigen männlichen Computerspieler der letzten 10 Jahre Counterstrike besessen haben.
Auf diese Art wurden im Untergrund Millionen perfekte Kampfmaschinen im Umgang mit Kampfmessern, Handfeuerwaffen , Halb- und Vollautomatischen Schusswaffen sowie Scharfschützengewehren trainiert.

Counterstrike macht mir Angst!!

Die Indoktrinierung greift schon:
Opferfamilien aus Winnenden verlangen Killerspiel-Verbot
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,614664,00.html

Ein unheimlich realistischer Gedanke.

man muss nur laut genug schreien und schon bekommt die kleinste Minderheit Gehör und darf für die Mehrheit entscheiden.

Ich kann ja mal ne bewerbung an die Poliei schicken ich habe Counterstrike erfahrung gesammelt und währe für den job als Scharfschützen geeignet... Ob ich den bekommen würde ?

Ich kann die Betroffenen Eltern und Familienangehörigen zum Teil verstehen, was sie nun nach Verboten rufen.
Und ich selber befürworte durchaus höhere Alterseinstufungen für einige Spiele (insbesondere für MMORPGs), obwohl die praktisch nix bringen, weil da die Kontrollen im Handel und im Elternhaus fehlen.

Was mich an der ganzen Situation wieder anranzt, ist die pauschale verurteilung aller Spieler.
Anstatt mal differenziert zu schauen, was da im einzelnen schief gelaufen ist, wird wieder mit der breiten Kelle auf alles gehauen, was sich "Gewaltspiel" oder "Killerspiel" nennen lässt.
Ich hab langsam keinen Bock mehr, mich fast schon kriminalisieren zu lassen, weil mal wieder jemand seinem Kind nicht richtig zugehört hat.

Gruss,

Skarra

Also ich bin wahrlich keine Freundin von sogenannten "Killerspielen", dennoch halte ich diese Meinungsmache à la "Killerspiele sind gefährlich und können Amokläufe begünstigen" für groben Unfug.

Ich frage mich, ob es schon mal eine Untersuchung gegeben hat, was zuerst da war - das Killerspiel oder die Aggressivität?

Was ich damit meine: Ist es wirklich (belegbar durch Tests) so, dass jemand nach dem Spiel eines Killerspiels aggressiver ist oder könnte es nicht eher so sein, dass Leute mit einer "von Natur aus" höheren Aggressionsbereitschaft besonders gerne solche Spiele spielen.

Was natürlich im Umkehrschluss *NICHT* heißt, dass nicht auch Leute, die keinerlei erhöhte Aggressionsbereitschaft haben, solche Spiele gerne spielen - ohne "Schaden" zu nehmen oder Amok zu laufen.

Gibt es angehende Psychologen unter den DC'lern - wäre doch mal nen interessantes Thema für ne Abschlussarbeit:
Zunächst testet man das Merkmal "Aggressivität" zum einen als Eigenschaft und zum anderen als momentanen Zustand. Dann lässt man die Leute eine Stunde oder zwei ein "schlimmes Killerspiel" spielen und testet das Merkmal "Aggressivität" als momentanen Zustand erneut.

Oder gibt es so eine Studie schon und ich kenne sie nicht?

Keine Studie, aber ein, wie ich finde, interessantes Interview dazu.

Interview

Gruss,

Skarra

Sehr interessant, Skara.