Der Spiegel hatte vor nicht alzu langer Zeit einen Artikel über China und den dortigen Aufschwung. Momentan steht auch ein Sonderheft von Spiegel in den Regalen.

Das mehr oder weniger große Problem ist das China bekanntlich den Rot-Kommunismus, also die radikal kommunisten, an der Regierung hat.
Bekanntlich gab es in der Geschichte bereits eine kommunistische Supermacht.
Das endete im kalten Krieg.

jetzt interressiert mich eure Meinung. Wollt ihr China als Weltmacht?
Denkt ihr das sich der Kommunismus verbessert hat?
Habt ihr Angst vor einem neuen kalten Krieg?
Oder wollt ihr sogar das China eine Weltmacht wird?

Ein Thema das alle betrifft wie ich meine.

Aus meiner Sicht kann es nur EINE Weltmacht geben ohne einen erneuten kalten Krieg zu bekommen. Die USA wird es kaum zulassen, dass sich eine neue Weltmacht bilden kann. Das Problem bzw. die Frage dahinter ist, wie weit würden die USA gehen, wenn sie diplomatisch nicht mehr weiterkommen ?

Das heisst übrigens nicht zwangsläufig, dass ich die USA als Weltmacht gut finde. Sich hier eine Meinung zu bilden ist eh nicht möglich, da es von Personen abhängt und damit viel zu schnell wechseln kann.

Mir gefällt das gar nicht!

Kommunismus ist eine Idee ein Ideal das schön klingt sich aber niemals verwirklichen lassen wird weil der Mensch dafür einfach nicht gemacht ist.
Ich bin ja nun in der "DDR" großgeworden und wurde natürlich auch von der Schule her "sozialistisch" geprägt.
Das was man uns damals über den Kommunismus erzählte hat und wie die Zukunft wird wenn alle daran arbeiten geht an Kindern natürlich nicht einfach so vorbei. Man ist da in einem Alter (Grundschule) wo man noch formbar <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> ist.
Zu jener Zeit lief gerade die x´te Wiederholung von Raumschiff Enterprise im Fernsehen und komischerweise war alles das was man uns über den Kommunismus erzählt hat in dieser TV-Serie zur Realität geworden.
(Das waren so die Gedanken die ich mir mit 11 Jahren + darüber gemacht hatte) <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />
Wenn ich also an Kommunismus denke, dann denke ich nicht dann irgendwelche politische Parolen sondern dann kommen idealisierten Erinnerungen von Star Trek in mir hoch und dann finde ich auch überhaupt nichts schlimmes daran bewußt oder unbewußt auf diese Art des "Kommunismus" hinzuarbeiten.

Angst vor einem neuen kalten Krieg habe ich persönlich nicht. Die Chinesen haben ein riesiges Land zu regieren. Sie wissen um Ihre Probleme und wissen auch, das es absolut nichts bringt das Geld in extreme Rüstungsausgaben zu stecken die langfristig gesehen keinen Gewinn darstellen sondern nur Kosten verursachen. Da ist keiner so blöd und läßt sich darauf ein.

Das Thema Weltmacht ist ein Thema auf sehr wackeligen Füßen. Nehmen wir doch einfach mal das gängige Paradebeispiel USA. Alle Welt nennt die USA eine Supermacht / Weltmacht. Was passiert denn wenn dieser Weltmacht 14 Tage lang der Petroleum Hahn von der OPEC und den anderen Erdölproduzierenden Ländern zugedreht wird. Dann hat es sich was mit Weltmacht! Die Abhängigkeiten in der heutigen Welt sind so stark, daß eine Weltmacht nur so lange eine Weltmacht ist bis eine Reihe von anderen Ländern sagt: "So jetzt holen wir ihn erstmal runter vom hohen Pferd".
So eine enge Verflechtung verringert natürlich auch wieder die Gefahren eines kalten Krieges, weil keiner ihn sich wirklich leisten kann.

Zu was das alles einmal führen wird weiss ich nicht. Auf alle Fälle heißt es immer wachsam sein denn welche Fäden im Hintergrund gesponnen werden, von denen die Gesellschaft nichts erfährt oder erfahren soll kann man vermuten, erahnen ect. Aber um das ganze in einigen Floskeln enden zu lassen: "Wehret den Anfängen!"

In diesem Sinne: "Passen Sie gut auf sich auf." <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Sicher das der Kommunismus keinen Bestand hat?
China und Nordkorea z.B. leben bis heute im Kommunismus,
nur das sich ihr ehemals extremer Kommunismus mehr zu einer Art kapitalistisch geprägtem Kommunismus entwickelt hat.

Die USA können nicht viel gegen China tun.
China und die USA sind voneinander abhängig.
In China laufen z.B. 80% der Weltweiten Schuhproduktion.
Wenn die USA jetzt eingreifen würde könnten sie das Barfuß tun.

Ich zitiere mal ein paar Statistiken aus der Spiegel Sonderausgabe,
Im Vergleich China - USA:

Wirtschaftswachstum:
China 9,0 % gegenüber 2003
USA 4,7 % gegenüber 2003

Militär:
Ausgaben
USA 417,4 Mrd $
China 32,8 Mrd $

Soldaten
USA 1427000
China 2250000

Rohstoffverbrauch:
Stahl
China 26,9 %
USA 11,6 %

Kohle
China 31,3 %
USA 22,3 %

Erdgas
China 1,4 %
USA 24,3 %

Öl
China 8,0 %
USA 25,1 %



Noch ein Zitat aus dem Spiegel:
"Ein Volk geht online, hat mit 87 Mio. Internet-Usern gerade Platz zwei hinter den USA erobert; 1,5 Mio. kommen dazu - jeden Monat."

Also diese Zahlen weißen für mich auf jeden Fall in richtung Weltmacht,
Und die Welt sieht zu <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shocked.gif" alt="" />

[][...]
Also diese Zahlen weißen für mich auf jeden Fall in richtung Weltmacht,
Und die Welt sieht zu <img src="/ubbthreads/images/graemlins/shocked.gif" alt="" /> [/]Wo ist das Problem?

[]Noch ein Zitat aus dem Spiegel:
"Ein Volk geht online, hat mit 87 Mio. Internet-Usern gerade Platz zwei hinter den USA erobert; 1,5 Mio. kommen dazu - jeden Monat."

[/]
JA, das kann ich bestätigen. Die spielen nämlich anscheinend alle lineage 2 und farmen dort das ingame-geld um ueber ebay an $ zu kommen.

Ich persönlich finde die aktuelle entwicklung in der welt eher erschreckend, wenn nicht gar beängstigend. China als weltmacht, ja warum nicht? Russland war seinerzeit ja auch ne weltmacht und kommunistisch. Ich glaube das uns (damit meine ich auch speziell uns deutsche) noch einige Kriege erwarten.....

Indien wächst auch enorm. Sollte sich der Aufschwung in China abschwächen haben wir trotzdem die hohen Diesel, Heizöl und Stahlpreise.

@Urbs
Wie meinen?

Fakt ist China ist eine militärische Weltmacht und strebt nun dies auch wirtschaftlich zu werden.
Solange dies nach dem derzeitigen recht langsamen Muster erfolgt, sehe ich wenige Probleme. Die Führung in China geht einen sehr vorsichtigen und umsichtigen Weg, der vielen im Westen viel zu langsam ist, aber aus meiner Sicht verhindert, dass das Land im Chaos versinkt ähnlich wie die ehemalige Sowjet Union.

China hat im Laufe der Jahrhunderte immer primär ein Ziel verfolgt: Ein China. Dass heisst das sowohl der Taiwan als auch der (eher sekundäre) Tibet Konflikt, Reibungspotential für die Zukunft bieten. Jedoch wird sich zumindest der Taiwan Konflikt aus meiner Sicht abschwächen, je größter die Freiheiten in den Küstenregionen Chinas werden, und je stärker die Wirtschaft der VR China auf die wirtschaftliche Entwicklung Taiwans drückt.

Jedoch wird es schwer werden den Wohlstand den die Küstenregionen erreicht haben auch auf das zum Teil unterentwickelte Hinterland auszudehnen.

Ich halte nicht viel von der These: "Ein schlafender Riese erwacht", China stellt eine Gefahr da und zwar eine wirtschaftliche, Chinas Ressourcenhunger und die grosse Anzahl von Billiglohnsklaven stellen eine Gefahr für unsere Wirtschaft da, der unsere Politik entschieden entgegen treten muss.

Es gibt eigentlich eine Faustregel:

Deutschland: Chefs großer Firmen motzen, weil sie Weniger bekommen *aber immer noch Geld ohne ende haben*
Chefs Planen ins Ausland ihre Firma zu legen *nehmen wir mal China an*

Unterschiede -
China: Arbeiter Kosten kostet wenig die wahre die eingekauft wird um Sachen herzustellen ist billiger dank den Steuern.

Vorteil: Die Ware kann unteranderen in Anderen Ländern wie Deutschland Teuer Verkauft werden. So hat das Unternehmen Einsparungen im Gegensatz als es in Deutschland den Betrieb hat.

Warum ?

Deutschland -
Steuern: Alles was gekauft wird ist teurer als in Anderen Ländern *unteranderen durch die Steuern*
Arbeiter: Sie Kosten mehr Geld weil, Da die waren auch Teuer Verkauft werden, sonst könnte der Arbeitnehmer schlecht sich was Leisten.

Fazit: Im Ausland sind die Chefs besser aufgehoben da ist die Geldbörse wieder Randvoll.
So ändert sich halt auch der Aufschwung

Ich glaub die Deutschen hatten sogar mal eine Anlage um Metall herzustellen was sie verkauften *weis nimmer obs China war* Und das ist heute sehr angesagt lol

@Priest

Gehört zu einer militärischen Supermacht, nicht auch das diese Nuklearwaffen besitzt?
China hat bißher nämlich keine Nuklearwaffen.

Außerdem, man kanns halten wie man will, Aber mir gefällt der Ausdruck "Der Drache erwacht" besser.

Ähem China besitzt keine Nuklearwaffen?

China hat den ersten efolgreichen Nuklear Waffentest 1964 durchgeführt und ist neben den USA, Russland, Frankreich, Pakistan, Indien und GB der einzige Staat der offiziell über Nuklearwaffen verfügt. Zwar ist das Nuklearpotential ziemlich klein aber ausreichend.

Also ich hab mal irgendwo gelesen, das China keine Nuklearmacht ist.
Wenn dus besser weißt glaub ichs dir halt mal <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Letzter Satz im Absatz über China

Sagte doch schon das ichs dir glaube.

Man lernt nie aus, einer der Gründe warum ich hier bin <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Von Chris

[] China: Arbeiter Kosten kostet wenig die wahre die eingekauft wird um Sachen herzustellen ist billiger dank den Steuern.

[/]

Wie hoch ist denn der Steuersatz?

Aber trotz allem hab ich die Befürchtung das unsere Arbeitsplätze nach China abwandern.
Das ist auf jeden Fall eine Gefahr die gebannt werden muß.
Aber unsere Politiker machen ja nichts - Wie immer.

@Faxe

gute Frage würde mich auch interressieren.

Im Gegenteil die fördern dass ja noch. Man schaue sich doch nur die Auslandsreisen unseres Kanzlers an. 1 Kanzler 10 Diplomaten 50 Wirtschaftsbosse.

Naja, da braucht man sich nicht wundern wenn in Deutschland in 20-30 Jahren die Demokratie zusammenbricht!

Die Regierungsform ist mir (fast) egal, solange _die_ Regierung es versteht die Vorteile der Regierungsform auf (fast) alle zu übertragen und deren Nachteile auf einem Minimum zu halten.

Problematisch wird es erst dann, wenn eine Regierung versucht mit militärischer Gewalt die Herrschaft der restlichen Welt an sich zu reissen und ethische Grundwerte mit Füßen zu treten.

Derzeit gibt es drei Regierungen, denen man den Titel "Weltmacht" für ihr jeweiliges Land zusprechen kann, USA, Rest-Russland und China. Dieser Status rührt wohl von ihrem Nuklearpotenzial, allerdings würden diese Staaten auch auf konventionelle Weise einen Krieg "gewinnen" können, da ihre Truppenstärke eine nicht zu unterschätzende Gefahr darstellt. Kleine Notiz am Rande: Das Militär von China versorgt und finanziert sich zu 90% selbst, es gibt unter anderem Bauern, die die Soldaten mit Reis versorgen <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Dieses militärische Potential ist das eigentliche Problem, da keine Regierung, die über viele Soldaten/Waffen verfügt, bislang auf Dauer so etwas wie Frieden geschaffen hat, bzw. diesen versucht hat auf andere Nationen auszudehnen und als wirklich reinen Schutz versteht. Jede militärische Macht hat ihre dunklen Seiten, einzig die Länder, die wenig Militär haben, haben bislang keine Kriege geführt/angezettelt/gewonnen/verloren.
Macht macht nicht nur für Praktikantinnen sexy, sondern führt auch bei entsprechend großer Nation zu einer Art Wahn, sich auch noch über den Rest der Welt erheben zu wollen/müssen.

Manchmal denke ich, das dieser scheinbar immerwährende Prozess der gegenseitigen Vernichtung einzig und allein der Arterhaltung dient und somit evolutionär bedingt bei allen Völkern früher oder später (wenn sie genügend "Keulen" haben) auftritt. Prinzip "Großes Land macht kleines Land platt"

Ich mag die Vorstellung von Gene Roddenberry, das alle Völker der Planeten in dieser Galaxy in einem gemeinsamen Forum die wissenschaftlichen Ergebnisse teilen und zum Nutzen aller verbreiten, aber ich glaube nicht daran, das der Jetzt-Mensch in der Lage ist den instinktiven Tötungstrieb abzulegen.

Und da ich gut im schwarzmalen bin: Wenn Putin seine "SuperAtomBomben" entwickelt hat, dann wird es bis zu deren Einsatz nicht lange dauern.


In diesem Sinne